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Die Phronesis Diskurswerkstatt gGmbH ist ein Veranstalter, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Fähigkeit der Bürgerinnen und Bürger zu kritischer Analyse und selbstbestimmtem Handeln zu unterstützen. Vor dem Hintergrund einer komplexer werdenden und sich rasant verändernden Welt ist Lebensklugheit (griechisch phrónēsis) gefragt. Sie basiert auf einer handlungsleitenden und auf Begründung beruhenden Haltung. Die Phronesis Diskurswerkstatt vertraut auf politische Bildung und ästhetische Erfahrung im demokratischen Diskurs.

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Die gesellschaftliche Welt steht angesichts von Globalisierung, Klimawandel und Digitalisierung vor einem einschneidenden Transformationsprozess, dessen Triebkräfte und Konsequenzen sich bislang nur in Konturen abzeichnen. Die Denkmuster der Vergangenheit geraten damit an ihre Grenzen. Umso wichtiger ist es, den gesellschaftlichen und sachbezogenen Diskurs zu stärken – eine Aufgabe, der sich die Phronesis Diskurswerkstatt widmet. Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft ist es, auf demokratisch-diskursivem Weg Situationsanalysen zu entwickeln und gesellschaftliche Perspektiven zu entwerfen, um damit neue Handlungsspielräume der Bürgerinnen und Bürger zu skizzieren. Sie setzt in ihrer Arbeit die ihrer Zeit angemessenen analytischen und didaktischen Instrumente ein. Ihr Ziel ist es, „Lebensklugheit“ (griech. phrónēsis) neu zu fassen und zu verbreiten. Die Phronesis Diskurswerkstatt versteht sich in der Tradition der Aufklärung und der kantischen Forderung an das gesellschaftliche Individuum: „Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Im Zentrum ihrer Bildungsarbeit steht daher der Anspruch, die Fähigkeit des Einzelnen zur Selbstbestimmung zu fördern und den Mut zu selbstbewusstem Handeln zu stärken.

Die Phronesis Diskurswerkstatt zum aktuellen Ukraine-Konflikt:

 
 
 

Der Krieg in der Ukraine begann schon im Jahr 2014 mit der Annektierung der Krim und der Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine durch die russische Regierung. Es war ein schleichender Krieg, der jetzt in einen heißen Angriffskrieg übergegangen ist. Der Aggressor ist Russland, geführt von der russischen Regierung unter Putin.

Russland ist ein autoritärer Staat, der jegliche Opposition brutal unterdrückt. Autoritäre Systeme haben eine klare Entscheidungspyramide und somit ist auch klar, wer die Entscheidung getroffen hat und die Verantwortung trägt: Präsident Putin. Wir können heute keine zuverlässigen Aussagen darüber machen, inwieweit dieser Krieg von der russischen Bevölkerung befürwortet wird, da die Informationsfreiheit in Russland nicht mehr existiert. Wir erklären uns aber solidarisch mit demjenigen Teil der russischen Zivilgesellschaft, der gegen diesen Krieg ist. Und:  Wir lehnen pauschale Angriffe auf russische Geschäfte und Menschen, die Russisch sprechen, wie sie in jüngster Zeit hierzulande vorgekommen sind, entschieden ab. 

Die Ukraine ist ein souveräner Staat, der von einem anderen Staat mit einem großen Militäraufgebot angegriffen worden ist. Es handelt sich um eine Verletzung des Völkerrechts. Der Verlauf des Krieges legt die Vermutung von vermehrten Kriegsverbrechen durch die russische Armee nahe. Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung.

Der Ausgangspunkt des Krieges ist der Euromaidan, jene Bewegung, die entstand, als Viktor Janukowitsch das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht unterschreiben wollte. Die Ukrainer:innen fühlen sich den europäischen Werten zugehörig und haben im Laufe der Jahre seit der orangenen Revolution 2004 eine Westorientierung entwickelt. Aufgrund der ukrainischen Geschichte fühlen sich zudem viele Ukrainer:innen durch Russland unterdrückt. Für die Menschen in der Ukraine geht es um Demokratie und Freiheit.

Die ukrainischen Menschen, die vor dem Krieg fliehen, kommen aus allen Teilen der Ukraine. Ihre Städte, ihre Häuser, ihre Kultur werden durch die zerstörerische und brutale Kriegführung Russlands vernichtet. Sie verlieren ihr kulturelles Erbe, das ein Erbe ganz Europas ist. Sie fürchten um Ihr Leben.

Den Menschen in der Ukraine und den geflohenen Ukrainer:innen in den Nachbarländern und bei uns gilt unsere Solidarität. Wir müssen dafür sorgen, dass sie materiell abgesichert werden und dass sie eine Chance erhalten, ihre erlittenen Traumatisierungen zu überwinden. Dazu gehört auch, dass Ihre Kinder schnell in Kitas und Schulen können und sie selbst eine Arbeit finden können, wenn sie länger bleiben, als sie es sich gerade wünschen.

Für ein sofortiges Kriegsende!

Aufnahme der Ukraine in die EU!

Freiheit und Demokratie für die Ukraine!