Veranstaltungen

Start Kurs III: Train the Trainer: Fortbildung für Menschen, die Ausbilder*in werden wollen!
Wir bieten Fortbildungen an zur Integration von geflüchteten Menschen mit Bleibeperspektive in Vereinen. Und Sie können Ausbilder*in werden und gemeinsam mit uns diese Fortbildungen anbieten. Natürlich gegen Honorar.
Haben Sie Freude an der Arbeit im Team, sind Mitglied in einem Verein oder Verband und möchten einen aktiven Beitrag zur Integration und Stärkung des Vereinslebens leisten? Dann ist unsere Fortbildung als Ausbilder*in für die Schulung „Willkommen im Verein!“ genau das Richtige für Sie!
Worum geht es?
Unsere praxisorientierte Fortbildung bereitet Sie darauf vor, als Ausbilder*in Vereine und Verbände dabei zu unterstützen, neue Mitglieder – insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund – zu gewinnen und langfristig einzubinden.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
• Fachliches Know-how: Sie erlernen Grundlagen der Moderation, systemisches Arbeiten mit Gruppen und Methoden zur Mitgliedergewinnung.
• Praxisorientierte Ausbildung: Kombination aus Online- und Präsenzmodulen, inklusive persönlicher Begleitung und Coaching.
• Zertifikat & Honorar: Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie ein Zertifikat und können Fortbildungen gegen Honorar selbstständig durchführen. Und wir wünschen uns, dass Sie direkt damit starten.
Ablauf der Fortbildung:
• Modul I: Online-Vorbereitung per Moodle (ca. 6 Stunden)
• Modul II: Videokonferenz (ca. 1,5 Stunden)
• Modul III: Präsenz-Tag in Berlin oder nach Absprache (6 Stunden)
Was Sie mitbringen sollten:
• Kommunikationsfreude und Spaß an der Arbeit mit Menschen
• Mitgliedschaft in einem Verein oder Verband
• Interesse an Integration und Vereinsarbeit
• Zeit für die 14-stündige Fortbildung
Teilnahmegebühr: 10 Euro (Schutzgebühr)
Anmeldung: Kontaktieren Sie uns für den Online-Einstieg zur Ausbildung am 30.04.2025, 18.00-19.00 Uhr, unter trainer_in@phronesis-diskurs.de oder telefonisch unter 033977 505776.

Fortbildung „Willkommen im Verein!“
Braucht Ihr Verein neue Mitglieder? Und haben Sie schon mal daran gedacht, Neubürger:innen darauf anzusprechen?
Unsere Fortbildung „Willkommen im Verein!“ vermittelt Ihnen alles, was Sie zur Ansprache von Menschen brauchen, die Sie für Ihren Verein interessieren wollen. Und besonders geht es darum, Menschen anzusprechen, die neu hier sind, eine Bleibeperspektive haben, aber vielleicht noch nicht so gut Deutsch sprechen und vielleicht auch noch nie von Vereinstätigkeit gehört haben.
Worum geht es?
Unsere praxisorientierte Fortbildung bereitet Sie darauf vor, für Ihren Verein Menschen anzusprechen und ihn für Menschen aus anderen Ländern z.B. Fachkräfte zu öffnen. Dafür befassen wir uns mit den individuellen, vereinsinternen und auch mit ausgewählten rechtlichen Aspekten. Wir unterstützen Sie darin, neue Mitglieder – insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund – zu gewinnen und langfristig einzubinden.
Die Fortbildung ist komplett online und besteht aus fünf moderierten Video- Gruppengesprächen für alle Teilnehmer:innen des Kurses und vier Einheiten, die Sie zwischen den Terminen auf einer Lernplattform individuell erarbeiten. Insgesamt sind es ca. 10 Stunden, verteilt auf drei Wochen.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
Fachliches Know-how: Wir vermitteln Grundlagen der Vereinskommunikation nach
außen und innen, sowie ausgewählte rechtliche Aspekte in Bezug auf Neubürger:innen.
Praxisorientierte Ausbildung: Selbstreflexion aus Ihrem Vereinsleben, aus der eine
zielgruppengerechte Ansprache erarbeitet wird.
Zertifikat: Am Ende erhalten Sie ein Zertifikat für Ihre Teilnahme.
Coaching: Für die erste Zeit nach der Fortbildung bieten wir unsere Unterstützung
an, damit Ihre Ideen auch gut umgesetzt werden können.
Broschüre: Alle Inhalte der Fortbildung bekommen Sie als Broschüre ausgehändigt.
Netzwerk: Wir bieten den Absolventen und Absolventinnen der Fortbildung
Veranstaltungen zum Austausch an.
Termine
Die Videogespräche sind das Kernstück der Fortbildung und finden im Rahmen von drei Wochen an fünf Abenden derselben Wochentage statt. In der Regel finden die Kurse um 18 Uhr statt, ein Kurs wird um 15 Uhr angeboten.
Die Kurse sind in sich geschlossene Einheiten, Sie bleiben für alle Termine in der selben Gruppe. Dabei profitieren Sie auch vom Know-how der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Kurs I – Mo und Mi: 05.05.25, 07.05.25, 12.05.25, 14.05.25, 19.05.25 – jeweils 18 Uhr
Kurs II – Di und Do: 13.05.25, 15.05.25, 20.05.25, 22.05.25, 27.05.25 – jeweils 15 Uhr
Kurs III – Do und Mo: 12.06.25, 16.06.25, 19.06.25, 23.06.25, 26.06.25 – jeweils 18 Uhr
Kurs IV – Mo und Mi: 23.06.25, 25.06.25, 30.06.25, 02.07.25, 07.07.25 – jeweils 18 Uhr
Teilnahmegebühr: 10 Euro (Schutzgebühr)
Anmeldung: Kontaktieren Sie uns unter willkommen@phronesis-diskurs.de oder telefonisch unter 033977 505776.


Schönhagen – Geschichte erzählt
Schönhagen – Geschichte erzählt
600 Jahre ist es her: 1424 wurde der massive Turm an der Schönhagener Kirche errichtet. Und 1945, am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde von einem Panzer der herannahenden sowjetischen Truppen ein Teil davon weggeschossen. Das kleine Prignitzdorf Schönhagen hat eine bewegte Geschichte. Die Phronesis Diskurswerkstatt hat sie in einem Film fest- gehalten: „Schönhagen – Geschichte erzählt“. An 1. Februar wird der Dokumentarstreifen in Kooperation mit den Sportskanonen Vehlin um 18 Uhr im Gemeindehaus des Gumtower Ortsteils Vehlin gezeigt.
Der Film „Schönhagen – Geschichte erzählt“ dokumentiert in zahlreichen Interviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Dorfes die Geschichte des kleinen Gumtower Ortsteils. Angereichert durch Archivmaterial des örtlichen Heimatvereins führt der Film durch die Historie des Dorfes von seiner ersten Erwähnung in einer Kirchenchronik im Jahr 1337 bis zur Gegenwart.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Schönhagenerinnen und Schönhagener mit ihren Erinnerungen. In Interviews erzählen sie, entlang großer historischer Ereignisse, die Geschichte von Schönhagen – so, wie sie ihnen von ihren Vorfahren noch berichtet wurde, aber vor allem sprechen sie über die Zeit, die sie selbst davon erlebt haben: Nazizeit, Krieg und Kriegs- ende, ihr Leben in der DDR, die Revolution von 1989, ihre Hoffnungen und Erwartungen im vereinten Deutschland. „Schönhagen – Geschichte erzählt“ sind spannende 45 Minuten Dorfgeschichte aus ganz unterschiedlichen persönlichen Perspektiven, die mit diesem Film noch einmal hautnah erlebt werden kann.
Ein Film von Inka Thunecke und Mathias Richter
Produktion: Lukas Thiele
Samstag, 1. Februar 2025
Beginn: 18.00 Uhr
Ort: Gemeindehaus Vehlin
Vehliner Dorfstr. 26
16866 Gumtow
Eintritt frei
Anmeldung unter: info@phronesis-diskurs.de
oder über Eventbrite (Anmelde-Button)
Förderer: Zukunftswege Ost
In Kooperation mit den Sportskanonen Vehlin

Der Aufschub – Sieben Tage im September 1938 von Jean-Paul Sartre
Wann kommt der Krieg? 1938 – sieben Tage vor dem Münchener Abkommen. Frankreich wartet auf den ersten Schuss. Der Philosoph Jean-Paul Sartre hat in seinem Roman „Der Aufschub“ die Stimmung zwischen Mobilisierung, Kriegsangst und pazifistischem Widerstand in Frankreich beschrieben, während mit Hitler verhandelt wird, um den drohenden Krieg doch noch zu verhindern. Der Preis für den Frieden: Das zur Tschechoslowakei gehörende Gebiete der Sudentendeutschen geht an Hitler. Ein Frieden, der die große Katastrophe des Zweiten Weltkrieges nur um wenige Monate aufschob.
München 1938 – Minsk 2014/15: Sieben Jahre nach dem Minsker Abkommen überfällt Putin die Ukraine. Und wie geht es weiter? Die Menschen in Deutschland sind zwischen Kriegsangst und Solidarität mit der Ukraine hin und hergerissen. Sartres Roman ist hochaktuell. Die Phronesis Diskurswerkstatt bringt ihn in Auszügen als Lesung auf die Bühne. Eine literarische Performance unter der Regie von Johanna Schall mit Linda Pöppel (Grimme-Preis-Trägerin 2024) und Johannes Quester in den Hauptrollen.
Donnerstag, 19. Dezember 2024
Beginn: 18.00 Uhr
Ort: Kirchgemeinde Lindenberg
Lindenberg 74
16928 Groß Pankow
OT Lindenberg
Eintritt gegen Spende.
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

2. Schönhagener Weihnachtssingen
2. Schönhagener Weihnachtssingen
Gemeinschaft – Zusammensein – Zusammen singen!
Die Phronesis Diskurswerkstatt gGmbH lädt am 15. Dezember ab 16.00 Uhr zum gemeinsamen Weihnachtssingen ein.
Das Weihnachtssingen findet im Hof des ARTrium Schönhagen und bei Regen in der dortigen Scheune statt. Der Hof wird festlich geschmückt sein und es soll Spaß machen, die Lieder zu singen - und dies zusammen zu tun. Die Schönhagener laden die Nachbarn aus den Nachbardörfern ein, mit ihnen zusammen die beliebtesten Lieder zur Weihnacht erklingen zu lassen und die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen. Unterstützen werden sie dabei die Sänger und Sängerinnen vom Ensemble Ad Hoc.
Die musikalische Leitung übernimmt Manuel Rösler am Klavier. Der Berliner Komponist schreibt Musik für Kinder- und Familienkonzerte, Theaterstücke und Horrorhörspiele: Hauptsache - es gibt eine gute Geschichte zu erzählen! Wenn er nicht in seinem Komponierhäuschen im Garten sitzt, begleitet er Stummfilme und leitet mehrere Kinderchöre.
Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Schönhagener Heimatverein vorbereitet. Mobile Öfen werden gebracht und das Holz dazu. Der Hof wird mit Licht geschmückt. Teelichter in kleinen Gläsern stehen bereit, um die Liedtexte zu lesen. Stollen, eine herzhafte Suppe und Bratwurst sind vorbereitet. Weihnachtstee, Glühwein mit und ohne Alkohol verbreiten den typischen Weihnachtsgeruch.
Eintritt 0,50 Euro. Eine Spende wird erbeten.
15. Dezember 2024
Beginn: 16:00 Uhr
Ort: ARTrium Schönhagen
Schönhagener Dorfstr. 22, 16866 Gumtow
Förderer: Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, Prignitz Sommer.

Was tun gegen den Hass? Lesung und Gespräch mit dem Historiker Per Leo
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Ort: Gotisches Haus
Ritterstraße 86
14770 Brandenburg an der Havel
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: 6 EUR/3 EUR ermäßigt
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg,
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration
Kooperationspartner: Bündnis "Zusammen in Brandenburg"

Komm dahin, wo es still ist – Lesung und Gespräch mit Vanessa Vu und Ahmad Katlesh
Die Lebenswege des Schriftstellers Ahmad Katlesh und der Journalistin Vanessa Vu sind durchtränkt, aber nicht bestimmt von Kriegen, Flucht und Migration. Doch was bedeuten diese Erfahrungen für ihre Gegenwart? Katlesh floh aus Syrien und lebte mehrere Jahre in Jordanien, bevor er 2016 nach Deutschland kam. Vu ist in Deutschland geboren und lebte die ersten Jahre in einem Asylbewerberheim in Niederbayern, ihre Eltern kamen aus Vietnam. Im Tanz lernten beide sich kennen, in den darauffolgenden E-Mails näherten sie sich einander an.
Was als persönlicher Austausch begann, öffnen sie angesichts der Diskursverschiebungen nach rechts nun einem breiteren Publikum. Sie erzählen einander in freier Assoziation Geschichten aus Syrien, Niederbayern, Vietnam und all den Orten, an die es sie verschlagen hat, suchen darin Parallelen und Unterschiede, verblasste und fehlende Erinnerungen, und arbeiten so ihre Migrationsbiografien auf. Ein Buch über Internetcafés, Geister und Grenzen, über Missverständnisse und davon, was es heißt, wenn Politisches immer wieder ins Private einbricht.
Donnerstag, 12. Dezember 2024
Wegemuseum, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: 6 EUR/3 EUR ermäßigt
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Wegemuseum Wusterhausen/Dosse.

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
Ort: Historisches Rathaus Templin
Am Markt 19, 17268 Templin
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt frei
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Beauftragten zur Bekämpfung des Antisemitismus im Land Brandenburg.

"Unser Deutschlandmärchen" von Dinçer Güçyeter, gelesen von: Aysima Ergün und Linda Pöppel
UNSER DEUTSCHLANDMÄRCHEN - eine Familiengeschichte in vielen Stimmen. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn sprechen in poetischen, oft mythischen, kräftigen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten, Chören. Dinçer Güçyeter erzählt vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen.
Die Handlung, die sich vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis beinah in die Jetztzeit erstreckt, lässt nichts aus, kein Missverständnis, keine Hoffnung, keinen Konflikt. Und dann ist da noch die Erwartung der Mutter an den heranwachsenden Sohn, der ihr als starker Mann zur Seite stehen soll, der selbst jedoch eine gänzlich andere Vorstellung von einem erfüllten Leben hat. Sehr persönlich erzählt dieser Roman vom Aufwachsen mit zwei Heimaten, vom Überschreiten der Grenzen von Herkunft, Klasse und Geschlechterrolle und vom Finden der eigenen Sprache.
Dinçer Güçyeter, Lyriker, Werkzeugmacher, Gabelstaplerfahrer. Zur Welt gekommen als Kind türkischer Eltern am Niederrhein schrieb Güçyeter sein erstes Gedicht mit acht Jahren. Für den Lyrikband „Mein Prinz, ich bin das Ghetto“ erhielt er 2022 den Peter-Huchel-Preis.
Gelesen von: Aysima Ergün und Linda Pöppel
Aysima Ergün
Aysima Ergün, 1994 in Berlin geboren, studierte 2016 bis 2020 an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Sie ist Mitglied des Vereins »stabiler Rücken«, der sich als Ziel gesetzt hat, ein Netzwerk -und Empowermentarbeit für BIPoC und jüdische Künstler*innen zu schaffen. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Aysima Ergün festes Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater, zudem ist sie regelmäßig in Film und Fernsehen tätig.
© Puria Safary
Linda Pöppel
Schauspielerin. Spielt am Deutschen Theater Berlin, sowie in Film und Fernsehen. Grimme Preisträgerin 2024 für ihre Darstellung in "Tamara".
© Linda Rosa Saal
Mittwoch, 4. Dezember 2024
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Judenhof Perleberg
Parchimer Str. 6A, 19348 Perleberg
Eintritt frei
Gefördert aus Mitteln des Brandenburger Finanzausgleichsgesetzes
Kooperationspartner: Judenhof Perleberg, Prignitz Sommer

Lars Distelhorst: Was bleibt von der Identitätspolitik
Identitätspolitik - bei nüchterner Betrachtung eigentlich eine unaufgeregte Angelegenheit: gleichberechtigte Anerkennung ausgeschlossener Gruppen in die bestehende Gesellschaft, unter fairer Verteilung aller Ressourcen. Doch so einfach ist es nicht. Von links wie rechts wird der Begriff genutzt wie kritisiert und polemisiert. Es gibt Argumente, die in beiden politischen Lagern genutzt werden wie z.B.: Identitätsdebatten schaffen ein Klima gesellschaftlicher Zensur, in dem Gegenargumente und Diskussion nicht erwünscht sind. Und ebenfalls beide Seiten werfen der anderen vor, die Gesellschaft zu spalten und das eigentlich Wichtige zu übersehen.
Identität ist das politische Thema der Stunde und Lars Distelhorst formuliert eine Kritik der Identitätspolitik, wie wir sie derzeit erleben. Denn Auseinandersetzung und Kritik sind unabdingbar, um die Argumente des Gegenübers ernst zu nehmen, auch wenn man sie nicht teilt.
Lars Distelhorst, geboren in Georgsmarienhütte, hat an der Universität Bremen Politikwissenschaft studiert und promovierte an der Freien Universität Berlin über Geschlechterpolitik. Er ist Professor für Soziale Arbeit und Sozialpädagogik an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Berlin.
Dienstag, 26. November 2024
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Creatives Zentrum „Haus am Anger“, Theatersaal
Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee
Eintritt frei
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration
Kooperationspartner: Creatives Zentrum “Haus am Anger”

Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Per Leo © Andreas Pein/laif
Ort und Kooperationspartner: Pritzwalker Buchhandlung
Marktstraße 20, 16928 Pritzwalk
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: 8 EUR
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration

Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe
Anne Rabe@Annette Hauschild
In der DDR geboren, im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt in ein System, von dem sie nicht lassen kann – und in dem Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Anne Rabe erzählt in ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ von den Verwundungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.

"Unser Deutschlandmärchen" von Dinçer Güçyeter, gelesen von Carolin Haupt und Linda Pöppel
UNSER DEUTSCHLANDMÄRCHEN - eine Familiengeschichte in vielen Stimmen. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn sprechen in poetischen, oft mythischen, kräftigen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten, Chören. Dinçer Güçyeter erzählt vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen.
Die Handlung, die sich vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis beinah in die Jetztzeit erstreckt, lässt nichts aus, kein Missverständnis, keine Hoffnung, keinen Konflikt. Und dann ist da noch die Erwartung der Mutter an den heranwachsenden Sohn, der ihr als starker Mann zur Seite stehen soll, der selbst jedoch eine gänzlich andere Vorstellung von einem erfüllten Leben hat. Sehr persönlich erzählt dieser Roman vom Aufwachsen mit zwei Heimaten, vom Überschreiten der Grenzen von Herkunft, Klasse und Geschlechterrolle und vom Finden der eigenen Sprache.
Dinçer Güçyeter, Lyriker, Werkzeugmacher, Gabelstaplerfahrer. Zur Welt gekommen als Kind türkischer Eltern am Niederrhein schrieb Güçyeter sein erstes Gedicht mit acht Jahren. Für den Lyrikband „Mein Prinz, ich bin das Ghetto“ erhielt er 2022 den Peter-Huchel-Preis.
Gelesen von: Carolin Haupt und Linda Pöppel
Carolin Haupt
Schauspielerin und Sängerin, geboren in Rathenow. Seit 2019 Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin. Außerdem Sprecherin für Arte (u.a. ARTE Twist), diverse Hörbuchverlage und Rundfunkanstalten.
© Fabian Raabe
Linda Pöppel
Schauspielerin. Jahrelanges Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin, sowie in Film und Fernsehen. Grimme Preisträgerin 2024 für ihre Darstellung in "Tamara".
© Linda Rosa Saal
Mittwoch, 13. November
Ort: Pritzwalker Buchhandlung
Marktstraße 20, 16928 Pritzwalk
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: 8 EUR
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration
Gefördert aus Mitteln des Brandenburgischen Finanzausgleichsgesetzes.
Kooperationspartner: Pritzwalker Buchhandlung, Prignitz Sommer

Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe
Anne Rabe@Annette Hauschild
In der DDR geboren, im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt in ein System, von dem sie nicht lassen kann – und in dem Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Anne Rabe erzählt in ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ von den Verwundungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.

Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt frei
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg,
Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration
Kooperationspartner: Stadtbibliothek Rathenow und Freunde, Förderer der Stadtbibliothek Rathenow e.V.

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
Ort: Stadtbibliothek Königs Wusterhausen
Scheederstraße 1 C
15711 Königs Wusterhausen
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: 8 EUR/6 EUR ermäßigt
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.
Kooperationspartner: Stadtbibliothek Königs Wusterhausen

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
Ort und Kooperationspartner: Stadtbibliothek Oranienburg, Schloßplatz 2, 16515 Oranienburg
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: 6 EUR
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe
Anne Rabe@Annette Hauschild
In der DDR geboren, im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt in ein System, von dem sie nicht lassen kann – und in dem Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Anne Rabe erzählt in ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ von den Verwundungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.

DANCING FOR TRUST BRANDENBURG und BERLIN
Battery Dance und Phronesis Diskurswerkstatt
present
DANCING FOR TRUST
BRANDENBURG und BERLIN
Mit Auftritten von:
Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule, Potsdam
Heinrich-Schliemann-Oberschule, Pankow
Primo-Levi-Gymnasium, Pankow
Battery Dance, New York City
Foto ©Ari Nahor
Donnerstag, 17. Oktober 2024
Ort: Otto-Nagel-Gymnasium /Sporthalle
Waldbacher Weg 56
12683 Berlin (S Biesdorf)
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt gegen Spende
Das Projekt wurde durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Kooperationspartner: Otto-Nagel-Gymnasium, LORD OF EVENT GmbH

DANCING FOR TRUST BRANDENBURG und BERLIN
Battery Dance und Phronesis Diskurswerkstatt
present
DANCING FOR TRUST
BRANDENBURG und BERLIN
Mit Auftritten von:
Barbara-Zürner-Oberschule, Velten
Freiherr-von-Rochow-Schule Oberschule, Pritzwalk
Otto-Nagel-Gymnasium, Biesdorf
Sophie-Charlotte-Gymnasium, Charlottenburg
Battery Dance, New York City
Foto ©Ari Nahor
Mittwoch, 16. Oktober 2024
Ort: Otto-Nagel-Gymnasium /Sporthalle
Waldbacher Weg 56
12683 Berlin (S Biesdorf)
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt gegen Spende
Das Projekt wurde durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Kooperationspartner: Otto-Nagel-Gymnasium, LORD OF EVENT GmbH

Das Grundgesetz verteidigen – Gespräch mit dem Menschenrechtsexperten Hendrik Cremer
Deutschland rechts außen – eine Gefahr für uns alle.
Die Gefahr, die von der AfD ausgeht, wird im öffentlichen Diskurs nicht abgebildet. Die Partei wird verharmlost, indem sie etwa als „rechtspopulistisch“ bezeichnet wird. Dabei hat sie sich längst zu einer rechtsextremen Partei entwickelt. Ihre Gewaltbereitschaft wird regelmäßig ausgespart. Zugleich erzielt sie hohe Zustimmungswerte und Vertreterinnen und Vertreter demokratischer Parteien grenzen sich nicht genügend von ihr ab. Cremer zeigt eine Entwicklung, die angesichts der deutschen Geschichte lange nicht für möglich gehalten wurde. Die Strategie der AfD droht aufzugehen, wenn sich der Umgang mit ihr nicht grundlegend wandelt. Ein fundiertes Aufklärungsstück, um die Dimension des Angriffs auf die freiheitliche rechtsstaatliche Demokratie zu erkennen. „Käme die AfD an die Macht, würde sie die Prinzipien der Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit abschaffen, wonach jede(r) über eigene Rechte verfügt. Niemand in diesem Land würde mehr sicher sein.“ Hendrik Cremer ist Jurist und arbeitet am Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin.
Hendrik Cremer
Hendrik Cremer arbeitet beim Deutschen Institut für Menschenrechte. Zu seinen langjähren Arbeitsschwerpunkten gehören Rassismus und Rechtsextremismus. Er studierte Jura und arbeitete anwaltlich in den Bereichen Aufenthalts- und Sozialrecht. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und war schon häufig im Bundestag und in Landtagen als Sachverständiger geladen.
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Judenhof Perleberg, Parchimer Str. 6A, 19348 Perleberg
Eintritt: Spende erbeten
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg,
Kooperationspartner: Judenhof Perleberg

Bleibefreiheit – Lesung mit der Autorin Eva von Redecker
Wissen Sie, wie es sich anfühlt, wenn die Schwalben wiederkommen? Sie sind Reisende, die Grenzen überqueren ohne zurückgewiesen zu werden. In einer Zeit der Rückkehr der Grenzkon- trollen aus Angst vor Zuwanderung erscheint das Leben der Schwalben wie ein Traum, ein Traum von Freiheit. In Eva von Redeckers Buch geht es um die Freiheit. Bewegungsfreiheit, Reisefrei- heit, räumliche Freiheit – und selten wurde Freiheit so intensiv diskutiert wie in der Pandemie. Doch wie zukunftsfähig ist ein so räumlich und geografisch verstandener Freiheitsbegriff, da wir Zeiten entgegensehen, in denen die Orte schwinden, an denen es sich leben lässt und Klimakrise oder Kriege ganze Landstriche unbewohnbar machen? Die Philosophin Eva von Redecker denkt Freiheit darum ganz neu: als die Freiheit, an einem Ort zu leben, an dem wir bleiben könnten. Bleibefreiheit als zeitliche Freiheit. Eine zukünftige Freiheit rückt nicht nur die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen in den Blick, sie verringert auch den Abstand zwischen dem Freisein Einzelner und ihrer Gemeinschaft. Bleibefreiheit lässt sich nur gemeinsam herstellen. Und sie wächst, wenn wir sie teilen. Und die Schwalben – kommen nie ganz bei uns an, selten nur berühren sie den Boden, doch noch kommen sie immer wieder.
Eva von Redecker, geboren 1982, ist Philosophin und freie Autorin. Sie beschäftigt sich mit Kriti- scher Theorie, Feminismus und Kapitalismuskritik, schreibt Beiträge für u.a. »Die ZEIT« und ist regelmäßig in Rundfunk- und TV-Interviews zu hören. Nach Stationen in Berlin, Cambridge, New York und Verona, lebt sie heute im ländlichen Brandenburg.
10. Oktober 2024
Beginn: 18.00 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Rathenow Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow
Eintritt frei
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg, Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration
Kooperationspartner: Stadtbibliothek Rathenow und Freunde, Förderer der Stadtbibliothek Rathenow e.V.

Bleibefreiheit – Lesung mit der Autorin Eva von Redecker
Wissen Sie, wie es sich anfühlt, wenn die Schwalben wiederkommen? Sie sind Reisende, die Grenzen überqueren ohne zurückgewiesen zu werden. In einer Zeit der Rückkehr der Grenzkon- trollen aus Angst vor Zuwanderung erscheint das Leben der Schwalben wie ein Traum, ein Traum von Freiheit. In Eva von Redeckers Buch geht es um die Freiheit. Bewegungsfreiheit, Reisefrei- heit, räumliche Freiheit – und selten wurde Freiheit so intensiv diskutiert wie in der Pandemie. Doch wie zukunftsfähig ist ein so räumlich und geografisch verstandener Freiheitsbegriff, da wir Zeiten entgegensehen, in denen die Orte schwinden, an denen es sich leben lässt und Klimakrise oder Kriege ganze Landstriche unbewohnbar machen? Die Philosophin Eva von Redecker denkt Freiheit darum ganz neu: als die Freiheit, an einem Ort zu leben, an dem wir bleiben könnten. Bleibefreiheit als zeitliche Freiheit. Eine zukünftige Freiheit rückt nicht nur die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen in den Blick, sie verringert auch den Abstand zwischen dem Freisein Einzelner und ihrer Gemeinschaft. Bleibefreiheit lässt sich nur gemeinsam herstellen. Und sie wächst, wenn wir sie teilen. Und die Schwalben – kommen nie ganz bei uns an, selten nur berühren sie den Boden, doch noch kommen sie immer wieder.
Eva von Redecker, geboren 1982, ist Philosophin und freie Autorin. Sie beschäftigt sich mit Kriti- scher Theorie, Feminismus und Kapitalismuskritik, schreibt Beiträge für u.a. »Die ZEIT« und ist regelmäßig in Rundfunk- und TV-Interviews zu hören. Nach Stationen in Berlin, Cambridge, New York und Verona, lebt sie heute im ländlichen Brandenburg.
9. Oktober 2024
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Creatives Zentrum „Haus am Anger“, Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee
Eintritt frei
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg, Partnerschaft für Demokratie Falkensee im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration
Kooperationspartner: Creatives Zentrum “Haus am Anger”

Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Per Leo © Andreas Pein/laif
Ort und Kooperationspartner: Volkshochschule Havelland, Poststraße 15, 14612 Falkensee
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Partnerschaft für Demokratie Falkensee im Rahmen des Bundesprogramms DemokratieLeben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
„Stellt euch vor, es ist Wahl und alle gehen hin! Wirklich alle, auch die Tiere, auch die Natur, das Klima, ein paar Autos sogar, zahllose Individuen, manche kommen in Begleitung ihrer Armut, und alles und alle sind ausgerechnet an diesem entscheidenden Tag extrem politisiert.
Auch du gehst selbstverständlich zu dieser Wahl! Vor deinem Wahllokal triffst du alte Bekannte, hältst spontan ein Plädoyer für deine geliebte, einzigartige Partei, hörst dir Unglaubliches und Unwahrscheinliches an, oder wählst schnell und heimlich und verdrückst dich wieder, mischst dich ein in die Diskussion einiger BMWs mit einer Gruppe von Mischwäldern oder nichts davon.
Und was ist es dann, was du tust, sagst oder hoffst an diesem Tag der Wahl?“
Lorenz Just
Dramatiker und Prosa-Autor, geboren in Halle (Saale). Jüngste Veröffentlichungen sind die Romane „Tag XYZ“ bei spektor books und „Am Rand der Dächer“ bei DuMont, sowie die Theaterstücke „Erde Liebe Chaos“ und „Der allerletzte Alltag“ bei Carstensen & Oegel International.
Das EnsembleBündnisBerlin – ein Zusammenschluss von Mitgliedern mehrerer Ensemble-Theater Berlins performt mit Kolleg*innen von Brandenburger Theatern den Kollektivtext WAHLVERWANDT.
Ausgehend vom Autor Lorenz Just wurden viele weitere Theater-Autor*innen eingeladen, anlässlich der Landtagswahl am 22.9. diesen Text gemeinsam zu verfassen. 13 TheaterautorInnen sind der Einladung gefolgt. Dabei ist der Wunsch, sich gegen den Aufstieg autoritärer Parteien vielstimmig zu positionieren und untereinander zu vernetzen, allen Beteiligten gemein.
Am Text beteiligt haben sich: Hannes Becker, Thomas Melle, Rainald Grebe, Olga Hohmann, Magdalena Schrefel, Anne Kulbatzki, Kevin Rittberger, Dmitrij Gawrisch, Maria Milisavljević, Thomas Köck, Lorenz Just, Patty Kim Hamilton, Sivan Ben Yishai
Carolin Haupt
Schauspielerin und Sängerin, geboren in Rathenow. Seit 2019 Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin. Außerdem Sprecherin für Arte (u.a. ARTE Twist), diverse Hörbuchverlage und Rundfunkanstalten.
Linda Pöppel
Schauspielerin. Spielt am Deutschen Theater Berlin, sowie in Film und Fernsehen. Grimme Preisträgerin 2024 für ihre Darstellung in "Tamara".
Paul Herwig
Schauspieler, Ensemblemitglieder am Berliner Ensemble, diverse Film und Fernsehproduktionen, Für seine Darstellung des Johannes Pinneberg in Hans Falladas "Kleiner Mann – was nun?" (2009) erhielt er u. a. den "Deutschen Theaterpreis Der Faust", wurde von "Theater heute" zum Schauspieler des Jahres 2010 gewählt.
Valentin Schaak
Valentin Schaak machte 2024 seinen Bachelor in Filmschauspiel bei Catalyst- Institute for Creative Arts and Technology in Berlin. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit trat er mit seiner Solo-Show "CommuteS" (2024) auf, die dem Publikum das wichtigste Berlin-Erlebnis nahe bringt: eine "reguläre" Fahrt mit der S-Bahn.
WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
mit: Carolin Haupt, Linda Pöppel, Paul Herwig und Valentin Schaak
17. September 2024
Beginn: 18:30 Uhr
Gesamtschule “Immanuel Kant” Falkensee
Kantstraße 17
14612 Falkensee
Entritt: Spende
Alternativ das Kontaktformular ausfüllen und vor Ort spenden.
Die Veranstaltung ist teil des Projektes „Diskursraum Integration und Demokratie“.
Förderer: care4democracy e.V., Partnerschaft für Demokratie Falkensee im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Kooperationspartner: EnsembleBündnisBerlin, Gesamtschule “Immanuel Kant” Falkensee

WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
„Stellt euch vor, es ist Wahl und alle gehen hin! Wirklich alle, auch die Tiere, auch die Natur, das Klima, ein paar Autos sogar, zahllose Individuen, manche kommen in Begleitung ihrer Armut, und alles und alle sind ausgerechnet an diesem entscheidenden Tag extrem politisiert.
Auch du gehst selbstverständlich zu dieser Wahl! Vor deinem Wahllokal triffst du alte Bekannte, hältst spontan ein Plädoyer für deine geliebte, einzigartige Partei, hörst dir Unglaubliches und Unwahrscheinliches an, oder wählst schnell und heimlich und verdrückst dich wieder, mischst dich ein in die Diskussion einiger BMWs mit einer Gruppe von Mischwäldern oder nichts davon.
Und was ist es dann, was du tust, sagst oder hoffst an diesem Tag der Wahl?“
Lorenz Just
Dramatiker und Prosa-Autor, geboren in Halle (Saale). Jüngste Veröffentlichungen sind die Romane „Tag XYZ“ bei spektor books und „Am Rand der Dächer“ bei DuMont, sowie die Theaterstücke „Erde Liebe Chaos“ und „Der allerletzte Alltag“ bei Carstensen & Oegel International.
©Sven Serkis
Abak Safaei-Rad
Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Und arbeitet für Funk und Fernsehen.
Linda Pöppel
Schauspielerin. Spielt am Deutschen Theater Berlin, sowie in Film und Fernsehen. Grimme Preisträgerin 2024 für ihre Darstellung in "Tamara".
Iman Tekle
Iman Tekle wurde in Asmara/Eritrea geboren, wuchs in Köln auf und studierte Schauspiel am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg. Ab 2021 spielte sie an verschiedenen Theatern, Film und Fernsehen. In der Spielszeit 2023/24 spielt sie am Deutschen Theater Berlin.
Das EnsembleBündnisBerlin – ein Zusammenschluss von Mitgliedern mehrerer Ensemble-Theater Berlins performt mit Kolleg*innen von Brandenburger Theatern den Kollektivtext WAHLVERWANDT.
Ausgehend vom Autor Lorenz Just wurden viele weitere Theater-Autor*innen eingeladen, anlässlich der Landtagswahl am 22.9. diesen Text gemeinsam zu verfassen. 13 TheaterautorInnen sind der Einladung gefolgt. Dabei ist der Wunsch, sich gegen den Aufstieg autoritärer Parteien vielstimmig zu positionieren und untereinander zu vernetzen, allen Beteiligten gemein.
Am Text beteiligt haben sich: Hannes Becker, Thomas Melle, Rainald Grebe, Olga Hohmann, Magdalena Schrefel, Anne Kulbatzki, Kevin Rittberger, Dmitrij Gawrisch, Maria Milisavljević, Thomas Köck, Lorenz Just, Patty Kim Hamilton, Sivan Ben Yishai
WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
mit: Carolin Haupt (Schaubühne Berlin), Abak Safaei-Rad (Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin),
Lorenz Just (Autor)
Samstag, 14. September 2024
Beginn: 19:00 Uhr
ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow
Entritt: Spende
Alternativ das Kontaktformular ausfüllen und vor Ort spenden.
Gefördert aus Mitteln des Brandenburgischen Finanzausgleichsgesetzes. Die Veranstaltung ist teil des Projektes „Diskursraum Integration und Demokratie“.
Kooperationspartner: EnsembleBündnisBerlin, Prignitz Sommer

Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Per Leo © Andreas Pein/laif
Ort: Richart-Hof Nauen
Gartenstraße 27
14641 Nauen
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Förderer: Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit Richart-Hof Nauen durchgeführt.

Wir waren wie Brüder – Lesung mit dem Autor Daniel Schulz
Schulz liest aus seinem Romandebüt „Wir waren wie Brüder“ – eine autobiografische Geschichte über eine Jugend in den 90er-Jahren in Ostdeutschland.

Herzsprung – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Ein kleiner Ort namens Herzsprung im Nordosten Deutschlands nach der Wiedervereinigung. Alles ist in Auflösung. Die russischen Soldaten ziehen ab, die Betriebe schließen, die Leute verlieren ihre Arbeit. Auch die junge Johanna, die in einer Betriebsküche gearbeitet hat. Sie verliebt sich in einen fremden, dunkelhäutigen Mann, der in einem Imbißwagen an der Autobahn arbeitet. Ein junger Arbeitsloser, Soljanka, der sich mit seinen Freunden zu einer Bande zusammengeschlossen hat, ist empört darüber. Schon lange begehrt er Johanna und zündet den Wagen des Fremden an, will ihn erstechen und begeht einen Mord, den er nicht gewollt hat.
Land: Deutschland 1992
Regie: Helke Misselwitz
Mit: Claudia Geisler, Günter Lamprecht, Eva-Maria Hagen, Nino Sandow, Tatjana Besson, Ben Becker
Die Regisseurin Helke Misselwitz wird den Film einführen.
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Helke Misselwitz © Sanstories Photography
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.

Sungs Laden – auf den Spuren vietnamesischer Vertragsarbeiter Karin Kalisa liest aus ihrem Bestseller
Wer kennt sie nicht? Die die kleinen Läden, in denen Blumen, Gemüse oder schlicht alles verkauft wird, was der Mensch so braucht. Nur die Menschen, die diese Läden betreiben, kennt kaum jemand. Karin Kalisa gewährt mit ihrem Buch ‚Sungs Laden‘ Einblicke in die Hinterzimmer, in die Nähstuben und auf die Dachböden und erzählt vom Alltag der Menschen aus Vietnam, die als Vertragsarbeiter in die DDR kamen. Wie waren die Bedingungen, unter denen sie lebten, unter denen sie ihre Heimat verließen und unter denen sie litten? Und wie leben sie heute, zwei Generationen später?
Karin Kalisa ist Japanologin, Sprachwissenschaftlerin und Ethnologin. Mit ihrem Roman ‚Sungs Laden‘ ist ihr ein Bestseller gelungen, der den Horizont für utopische Szenarien eröffnet und zeigt, wie eine Gesellschaft davon profitieren kann, wenn sie sich für eine andere Kultur öffnet.
Ort: Stadtbibliothek Luckenwalde, Bahnhofsplatz 5, 14943 Luckenwalde
Beginn: 19:00 Uhr
Eintritt: 10 EUR, 8 EUR (mit gültigem Bibliotheksausweis)
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg
Kooperationspartner: Stadtbibliothek Luckenwalde